"Es gibt Adrenalin, Nerven, Stress. Das hält mich in der Hotellerie ..." - Agnieszka Górska im Gespräch mit den Köchen Przemek Woźny und Maciek Majewski

 Aneta Ligocka     24 Juli 2018 11:36      


Bei Ulala Chef haben wir bereits einige interessante Interviews mit herausragenden Köchen geführt. Unsere diesjährige Geburtstagsfeier wurde von einer anderen geziert. Diesmal lud die Präsidentin und Gründerin von Ulala - Agnieszka Górska zwei angesehene Köche aus der globalen Hotellerie, Przemysław Woźny und Maciej Majewski, zu einem Gespräch mit ihm ein. Schauen wir uns an, wie unsere Gesprächspartner mit der Flut an Fragen und dem aufmerksamen Ohr interessierter Zuhörer umgegangen sind.

 


AG: Wie begann Ihr Abenteuer mit der Gastronomie? Sind Sie von Anfang an mit Hotelketten verbunden?

MM: Mein berufliches Abenteuer begann 1993 mit einer gastronomischen Schule. Nach meinem Abschluss arbeitete ich in einem Bistro und dann in einem französischen Restaurant. Ich bin seit 2000 mit der Accor-Kette verbunden.

PW: Meine berufliche Laufbahn habe ich bei der Orbis Hotelkette begonnen. Mein erstes Hotel ist Posejdon in Danzig und dort habe ich das Handwerk wirklich gelernt. Nebenbei sammelte ich Erfahrungen im Novotel Marina Gdańsk, Novotel Centrum Gdańsk, Mercure Stare Miasto Gdańsk, Sofitel Grand Hotel Sopot und Sofitel Victoria Warschau. Ich arbeite derzeit mit der Marriott Hotelkette.

AG: Welche Teamgröße leiten Sie heute? Wie rekrutieren Sie Mitarbeiter?

MM: Mein Team besteht heute aus 40 Leuten. Beim Recruiting achte ich auf die Leidenschaft des neuen Mitarbeiters, denn sie gibt uns viel Kraft in unserer harten Arbeit.

PW: Mein Team besteht aus 25 Leuten. Ich beschäftige Leute mit Erfahrung, Leidenschaft fürs Kochen und Leute mit familiären Verpflichtungen und einer Hypothek, hahaha. Solche Leute sind bei der Arbeit einfach verantwortungsbewusster.

Küchenchef Maciej Majewski - Das sagt er über sich selbst: „Kochen ist mein ganzes Leben. Ich betrachte Kochen nicht als Arbeit, sondern als wahr gewordenen Traum“. Seine Erfahrungen sammelte er mehrere Jahre in der Hotelkette Accor sowie Praktika und Ausbildungen in Hotels und bedeutenden Sternerestaurants in Frankreich. 2014 wurde er Küchenchef des von ihm neu geschaffenen Restaurants La Brasserie Moderne. Der Kochstil, in dem es sich vollzieht, ist die polnisch-französische Küche in einer modernen Version, basierend auf den besten saisonalen Zutaten. Sein originelles Menü wird im Restaurant La Brasserie Moderne im Sofitel Victoria Warschau präsentiert.

Im Jahr 2017 wurde Maciej der Titel Koch des Jahres der Zentralregion im von Polen organisierten Wettbewerb 100 beste Restaurants und La Brasserie Moderne mit dem Grand Award 3 widelce plus ausgezeichnet.

 

 

 

AG: Gab es einen Moment, in dem Sie Ihren Hoteljob aufgeben und in einem normalen Restaurant arbeiten wollten? Was hat Sie davon abgehalten, was ist es an diesen Orten, an denen Sie so viele Jahre hier bleiben?

MM: Natürlich gab es Momente, in denen ich aufhören wollte, aber die Möglichkeit der ständigen Weiterentwicklung stoppt mich.

PW: Habe ich schon daran gedacht, meinen Job im Hotel zu kündigen ... natürlich gab es solche Momente, aber schnell zurück und an die Arbeit. Die Arbeit in der Hotellerie stellt mich jeden Tag vor neue Herausforderungen, ich treffe viele Menschen aus ganz Europa, es gibt Adrenalin, Nerven, Stress. Es hält mich in der Hotellerie… keine Langeweile.

AG: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften eines guten Kochs und warum?

MM: Verantwortung und das Wichtigste ... man muss reden können.

PW: Stressresistenz. Der Küchenchef muss ein Visionär, Motivator und natürlich ein Pitbull sein! Betreuung des Teams. Respekt.

AG: Eine berufliche Fähigkeit, die Sie noch weiterentwickeln müssen, ist ...? Warum ist es wichtig?

MM: Delegieren.

PW: Der Mensch lernt sein ganzes Leben lang. Insgesamt bin ich zu 95 % beruflich zufrieden, ich mache das, was ich liebe. Die einzige berufliche Fähigkeit, die ich jeden Tag verbessere, ist die Arbeit mit Menschen. Es gibt Zeiten, in denen dies die schwierigste dieser Zeiten ist.

Chefkoch Przemysław Woźny – Chefkoch im Courtyard by Marriott Gdynia Waterfront und Chefkoch im Gård Restaurant – Nordic Kitchen Gdynia. Er hat sich auf die skandinavische Küche spezialisiert. Er ist an der Eröffnung neu entstehender Hotels der Kette in ganz Europa und der GaRD-Restaurants beteiligt. Er hat bereits 4 GaRD-Restaurants eröffnet, dh Gdynia, Amsterdam, Brüssel und Oslo. In diesem Jahr eröffnet es sein fünftes Restaurant - in London.

Er sammelte Erfahrungen in Restaurants großer Hotelketten - Mercure Posejdon Gdańsk, Novotel Marina Gdańsk, Novotel Centrum Gdańsk, Sofitel Grand Sopot, Sofitel Victoria Warschau. Über sich selbst sagt sie: „Kochen ist meine Leidenschaft und eine Lebenseinstellung. In der Küche bin ich Profi, das Wichtigste für mich sind die Gäste. Ich rede gerne mit ihnen, das macht mich zu einer besseren Köchin…“

AG: Wenn Sie heute, als Sie 20-25 Jahre alt waren, einen Ratschlag hätten, welchen Rat würden Sie geben ...

MM: Holen Sie sich Wissen. Haben Sie keine Angst zu reisen, zu probieren und zu riskieren.

PW: Arbeite hart. Nutzen Sie die Chancen. Vielleicht würde ich ins Ausland gehen, um Erfahrungen zu sammeln.

AG: Wer war Ihr Champion und warum?

MM: Andrzej Połomski, mein erster Koch… Lehrer.

PW: Meine Mutter war mein Meister. Sie hat mir das Kochen beigebracht. Ich habe mich von klein auf mit der Gastronomie angesteckt. Ich habe zu Hause für meine älteren Brüder gekocht, wenn meine Eltern bei der Arbeit waren.

AG: Und nun eine Frage von Ulala Chef-Fans von Facebook: "Welche persönlichen Ziele haben Sie sich in Bezug auf die Gastronomie gesetzt?"

MM: Mein unerfüllter Traum: mein eigenes Restaurant.

PW: Ich würde auch gerne mein eigenes Restaurant eröffnen. Ich denke, jeder Koch träumt davon. Ich hoffe, dass mein Traum eines Tages wahr wird.

AG: Und zum Schluss noch eine Reihe kurzer Fragen ... Roastbeef oder Entrecote?

MM: Roastbeef.

PW: Roastbeef.

AG: 5 oder 23 Uhr?

MM: 5 und 23.

PW: 5 Uhr morgens

AG: Talent oder Arbeit?

MM: Arbeit.

PW: Arbeit, harte Arbeit, aber auch Talent ist wichtig.

AG: Fleisch, Fisch oder Gemüse?

MM: Fleisch.

PW: Fleisch.

AG: Lieblingssauce?

MM: Beurre Blanc.

PW: Sauce Hollandaise.

AG: Ihr Signature Dish?

MM: Rührei.

PW: Bigos.

AG: Lieblingsessen, das dir jemand zu Hause kocht?

MM: Tomatensuppe mit gegossenen Knödeln.

PW: Russische Knödel.

AG: Beende diesen Satz: Der schwierigste Teil meiner Arbeit ist ...

MM: Delegieren.

PW: Die Arbeit mit Menschen ermüdet mich am meisten.

AG: Dein neuer Lieblingstrend in der Gastronomie ist?

MM: Produkte pflegen.

PW: Kein Trend. Mach dein Ding.

AG: Jaimie Oliver oder Gordon Ramsay?

MM: Gordon Ramsay.

PW: Jamie Oliver.

 


Wir danken den Köchen für die Teilnahme am Gespräch und wünschen, dass diese Restaurantträume wahr werden!

 


Das Gespräch wurde live über Instagram übertragen. Wir laden Sie herzlich ein, unserer Story zu folgen.



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